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Klimanotstand führt zu aufgeheizten Debatten

Mittelstands-Vorsitzender Pfeffer: „Mit kühlem Kopf auf sinnvolle, effiziente Maßnahmen setzen!“

PRESSEMITTEILUNG 28.11.2023

Erlangen – Die Mittelstands-Union (MU) begrüßte den Umweltsenator a.D., Bestseller-Autor und Erneuerbare Energien Insider Prof. Dr. Fritz Vahrenholt zu ihrem diesjährigen Kaminabend.

Fritz Vahrenholt startete seinen gleichermaßen kurzeilige wie spannenden Vortrag mit der guten Nachricht „Die Welt wird nicht untergehen!“

Treiber für die Deindustrialisierung sind in Deutschland, so Vahrenholt, die politisch herbeigeführten weltweit teuersten Strompreise.

In China werden pro 1T$ Bruttoinlandsprodukt 0,5to CO2 emittiert, in Deutschland mit seiner hocheffizienten Wirtschaft nur 0,15to CO2. Eine Verlagerung einer Produktion aus Deutschland nach China erhöht die CO2- Emission also auf mehr als das Dreifache.

Die Deindustrialisierung schadet Deutschland, vernichtet unseren Wohlstand, und (!) erhöht die CO2 Emissionen. Wenn wir unsere Wirtschaftskraft, und unseren Wohlstand opfern, helfen wir nicht „dem Klima“, sondern schaden hingegen allen, resümiert Pfeffer.

Zum Heizungsgesetz (GEG) analysierte Vahrenholt, dass der finanzielle Aufwand für die Haushalte in keinem Verhältnis zum CO2-Ergebnis stehe. Auch der laufende Betrieb der Wärmepumpe sei um bis zu 70 % teurer als Erdgas.

Zur Klimadebatte führt Vahrenholt aus, dass diese von dem völlig unrealistischem Szenario 8.5 beherrscht wird, in dem angenommen wird, dass sich die jährlichen CO2 Emissionen mehr als verdreifachen, und ein Temperaturanstieg von +4,4C bis zum Ende des Jahrhunderts modelliert wird. Das realistische Szenario 4.5 hingegen wird unter den Tisch fallen gelassen. Unter den realistischen Szenarien gibt es keinen relevanten Unterschied in der Erwärmung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt, fragt sich Pfeffer.

Vahrenholt macht es noch handfester und wagt eine Klimaprognose für Erlangen. Fußend auf Berechnungen des Helmholtz-Zentrum Climate Service Center Germany (GERICS) prognostiziert er für die Stadt Erlangen für das Jahr 2051: plus 2 heiße Tage (>30C), plus 1 tropische Nacht (>20C), minus 6 Frosttage, jeweils pro Jahr.

Pfeffers Fazit: Wir werden nicht an einer Klimakatastrophe sterben. Auch nicht in Erlangen.

Dieser Entwicklung kann parallel auch mit Anpassungsstrategien begegnet werden. Wenn wir wirklich was bewegen wollen, so Pfeffer, sollten wir unsere begrenzten Ressourcen nicht für heiß diskutierte, ideologische Maßnahmen fehlallokieren, sondern sinnvoll und effizient einsetzen!

Vor diesem Hintergrund diskutiert die MU zusammen mit dem Brancheninsider Vahrenholt die Forderungen:

  1. Weiterbetrieb der sechs abgestellten Kernkraftwerke und Aufhebung des Kernenergieausstiegs. Kernenergie ist die beste Ergänzung für volatile Energien.
  2. Weitere Wind- und Solarkraftwerke nur unter der Voraussetzung, dass der entsprechende Strom gespeichert oder ein Backup nachgewiesen werden kann.
  3. Aufhebung des europäischen Verbots von Verbrennungsmotoren und Förderung der Entwicklung synthetischer Kraftstoffe, sowie Einstellung der Subventionierung der E-Mobilität.
  4. Aufhebung des Fracking-Verbots in Deutschland und Förderung des eigenen Schiefergases.
  5. Aufhebung des Verbots der Gasheizungen.

„Bis 2045 CO2-neutral zu werden, ist ein überzogenes, utopisches Ziel, das zu einer politischen Gegenbewegung führen wird, die die grüne Bewegung beiseiteschiebt.“
Prof. Hans Werner Sinn.

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Mittelstands-Union der CSU
Bezirksverband Mittelfranken
Bezirksvorsitzender Dr. Robert Pfeffer
Ludwig-Erhard-Straße 9a  
DE – 91052 Erlangen
t    +49 9131 92 36 991
f    +49 9131 92 35 749

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